Wir wollten es wissen und haben Ärztinnen und Ärzte, Pflegefachfrauen und Männer sowie andere Fachpersonen aus der Medizin gefragt. Fast 60 Frauen und Männer haben an unserer nicht repräsentativen Umfrage teilgenommen. Erfahren Sie hier, was die Befragten sagten.
Von Carole Bolliger
Von den fast 60 Frauen und Männer arbeiten gut 35 Prozent in der Pflege, mehr als die Hälfte der Befragten (fast 53 Prozent) sind Ärztinnen und Ärzte. Nicht ganz 8 Prozent gehören der Organisation einer Gesundheitsinstitution an, 2 Prozent arbeiten im Sekretariat.
Rund 17 Prozent der Befragten gaben an, dass sie bereits ein Burnout hatten oder aktuell unter einem leiden. 50 Prozent von ihnen schätzen die Wahrscheinlichkeit, eines Tages ein Burnout zu erleiden, als „mittelgross“, und fast 30 Prozent sogar als „gross“. Mehr als die Hälfte arbeitet im 100 Prozent-Pensum, ein Drittel 80-90 Prozent und der Rest weniger. Wir wollten wissen, wie viel Mühe die Arbeit den Umfrageteilnehmenden bereitet. Fast 30 Prozent bezeichnet sie als „gross“, genauso viele haben „keine“ Mühe mit ihrer Arbeit. Aber fast 43 Prozent beantworteten die Frage mit „mittelmässig“. Und wie sieht es mit der Zufriedenheit der Arbeitnehmenden in der Gesundheitsbranche aus? Trotz viel Arbeit, Überstunden und grossem administrativen Aufwand bezeichnet mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten ihre Zufriedenheit mit „gross“. Rund 45 Prozent empfinden sie als „mittelmässig“ und nur 2 Prozent spüren gar keine Zufriedenheit bei der Arbeit.
Doch wie sind all diese Zahlen einzuordnen? Wir fragen den Fachmann, Sebastian Haas, Leiter Schwerpunkt Burnout und Belastungskrisen, Facharzt FMH für Psychiatrie und Psychotherapie. Lesen Sie seine Meinung und Einordnung bald hier.
Und wir möchten wissen, wie Sie das sehen. Was denken Sie? Sind Sie bei diesen Zahlen erschrocken oder hätten Sie damit gerechnet? Wir wollen Ihre Meinung. Schreiben Sie einen Kommentar.
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